Als mich meine damalige Freund’in Hurensohn nannte, zeigte ich ihr, dass Burgeressen doch eine Art von Sexualverkehr ist

Als mich meine damalige Freund’in Hurensohn nannte, zeigte ich ihr, dass Burgeressen doch eine Art von Sexualverkehr ist

Es gibt Momente im Leben, die einen ins Mark erschüttern. Für mich war es der Moment, als meine damalige Freundin – nennen wir sie Anna – mich in einer hitzigen Diskussion mit einem einzigen Wort zu Boden riss: „Hurensohn.“

Ich war perplex, wütend und ein kleines bisschen fasziniert. Nicht etwa, weil sie mich beleidigt hatte, sondern weil ich mich fragte: Wie zur Hölle konnte es so weit kommen? Und – viel wichtiger – wie konnte ich dieser Eskalation eine völlig neue, philosophische Wendung geben?

Die Antwort lag direkt vor mir: ein perfekt gegrillter Cheeseburger.

Der Anfang: Der Streit ums Nichts

Es begann mit einem typischen Paar-Streit: Sie wollte, dass ich endlich die Spülmaschine ausräume, und ich… nun ja, ich hatte vergessen, dass wir überhaupt eine Spülmaschine hatten. Ihre Geduld schwand, meine Verteidigungsmauern wuchsen, und schließlich schoss sie das verbale Geschoss ab: „Du bist ein Hurensohn!“

Anstatt zu kontern, blieb ich still. Nicht, weil ich keine Antwort hatte, sondern weil ich plötzlich erkannte, dass dieser Moment die perfekte Bühne für eine meiner berüchtigten, völlig absurden Thesen war. Wenn ich jetzt verliere, dann nur, weil ich mich nicht genug angestrengt habe.

Die Wendung: Der Cheeseburger der Erkenntnis

Wie jeder zivilisierte Mensch in einer Beziehung tat, was ich tun musste: Ich bestellte Essen, um die Wogen zu glätten. Kurz darauf lagen vor uns zwei Cheeseburger. Während sie mich immer noch finster ansah, begann ich meinen Plan zu schmieden.

„Weißt du, Anna“, begann ich mit bedächtiger Stimme, „Burgeressen ist nicht nur eine Mahlzeit. Es ist… eine Art von Sexualverkehr.“

Sie blinzelte verwirrt. „Was zur Hölle redest du da jetzt wieder für einen Schwachsinn?“ Perfekt. Genau die Reaktion, die ich wollte.

Die These: Burgeressen als Sinnbild für Intimität

„Denk mal drüber nach“, fuhr ich fort und deutete mit einer fast schon priesterlichen Geste auf den Burger. „Jede Phase des Burgeressens ist wie ein Liebesakt. Zuerst die Vorfreude – die Spannung, wenn du ihn auspackst. Das ist wie das Ausziehen der Kleidung deines Gegenübers. Dann nimmst du ihn in die Hand, spürst das Gewicht, den Geruch… das ist der Moment, in dem sich die Lust aufbaut.“

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, aber sie hörte zu. Ein gutes Zeichen.

„Und dann – der erste Biss.“ Ich machte eine dramatische Pause. „Das ist der Höhepunkt, der Moment der völligen Hingabe. Der Geschmack explodiert in deinem Mund, du kannst nicht anders, als dich dem Genuss hinzugeben. Jeder Bissen danach? Eine Mischung aus Nachspiel und dem Wunsch nach mehr. Am Ende bist du satt, erfüllt und – wenn der Burger gut war – glücklich.“

Die Reaktion: Vom Hurensohn zum Visionär

Anna starrte mich an, den Burger in der Hand, als würde sie plötzlich den tieferen Sinn des Lebens verstehen. „Das ist…“ Sie suchte nach Worten. „Das ist der dümmste, aber auch der irgendwie genialste Bullshit, den ich je gehört habe.“

Ich grinste. „Du hast mich Hurensohn genannt, aber ich habe dir den Cheeseburger als philosophisches Konzept geschenkt. Wer von uns hat wirklich gewonnen?“

Sie biss in den Burger, und ich sah, wie sich ihre Mundwinkel langsam zu einem Lächeln formten. Der Streit war vorbei – und ich war nicht nur kein Hurensohn mehr, sondern auch der Typ, der ihrer kulinarischen Welt eine metaphysische Ebene hinzugefügt hatte.

Fazit: Cheeseburger retten Beziehungen

Manchmal muss man einfach aufhören, sich zu verteidigen, und stattdessen völlig ins Absurde abdriften. Eine Beleidigung? Eine Chance, zu glänzen. Ein Streit? Die perfekte Bühne für einen Cheeseburger-Monolog.